Dieser Gemeindeort hat etwa 4000 Einwohner. Den Ort erreicht man durch die Hauptstraße der Insel, die durch die bewaldete Landschaft durch die Inselmitte aus Richtung von
Smokvice führt. Die Siedlung ist amphitheatralisch auf einigen Hügeln um das kleine Mitteltal angelegt. Eine lange Lindenallee sogn. Zlinja er-stteckt sich längst den Ort, und in der neueren Zeit wurden die Allee entlang öffentliche Gebäude wie Schule, Hotel, Banken, Geschäfte, Gemeindesitz, Gesundheitsheim u.a. errichtet. In der alten Ortsmitte, südlich von Zlinja, steht auf einem etwas größeren, gepflasterten Platz die dreischiffige Pfarrkirche Allerheiligen. In den Urkunden wird sie im frühen Mittelalter erwähnt. Später wurde sie mehrmals umgebaut, und das gegenwärtige Aussehen und der Glockenturm stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, bzw. aus der Barockzeit. Auf dem Hauptaltar steht das Bild des venezianischen Künstlers
Girolamo Da Santa Croce: Allerheiligen aus dem Jahr 1540. Am Altar stehen kostbare geschnitzte Chorstühle im Spätrenaissancestil, und im Nordschiff steht der große, üppig geschnitzte Rahmen des Altarbildes aus dem späten 16. Jahrhundert.
Dem Südschiff wurde im 18. Jahrhundert die Kapelle der Hl. Vinzentia, Märtyrerin, mit verziertem Marmoraltar, ihrem Re-liquiar und dem liturgischen Silberschmuck, angebaut. Der Feiertag dieser Heiligen wird am 28. April begangen, und das ist auch der Tag der Gemeinde
Blato. Eine große Prozession zieht durch den ganzen Ort, und auf dem Kirchplatz wild der feierliche Tanz "
Kumpanija" aufgeführt.
Im Gebäude neben der Kirche ist die Sammlung von Kunstwerken, Kostbarkeiten, Urkunden und archäologischen Fun-sonders dieser Kirche eingerichtet.
Auf dem Kirchplatz ist die barocke offene Loge mit Säulen, aufgebaut im Jahr 1700.
Im Ort
Blato und in der Umgebung sind zahlreiche kleine Kirchen und Kapellen. Die älteste ist die altchristliche Kirche der HL Kusma und Damian aus dem 6. Jahrhundert, dann der HL Maria im Feld, des HL Martin u.a. Außer Neugebäuden gibt es in Blato viele alte Häuser mit gepflasterten Höfen, Weinlaub und Bauernhöfen. Auch hier gab es Kastelle der Korculaner Adeligen, und nocht immer ragt das barocke Sommerhaus Kastell Arneri in der Ortsmitte hervor. Dieses Gebäude ist für die Unterkunft eines Museums mit den Sammlungen der Archäologie, Geschichte und Ethnographie vorgesehen.
Die Einwohner von
Blato befaßten sich einst hauptsächlich mit der Landwirtschaft und dem Handwerk und heute immer mehr mit dem Fremdenverkehr und den anderen Wirtschaftszweigen. Im Ort gibt es auch einige kleinere Industriebetriebe: Radez, Trikop u.a.
Sehr aktiv ist der Ritterliche Verein "
Kurnpanija", der neben dem Fechtspiel auch Volkskunde, Lieder u.a. pflegt. Die Kultur- und Kunstgesellschaft Petar Milat pflegt Musik und Folklore, dazu Gruppengesang, Blasmusik u.a.
Durch die gepflasterte Straße Richtung Nordküste kommt man an den alten und neuen Friedhof vorbei und danach zum etwas größeren Hafen
Prigradica . Hier sind neben Hotels einige Sommerhäuser und kleine Fremdenheime dicht am Meer angelegt und unweit sind angenehme Badestrände.
Aus Blato stammen zahlreiche zeitgenössische kroatische Künstler der bildenden Kunst, Kulturschaffende, Wissenschaftler und Musiker.